Für meinen neuen Schoner brauche ich eine ganze Anzahl von Mastringen in zwei unterschiedlichen Durchmessern, 22 mm und 18 mm innen. Leicht und stabil sollen sie auch sein!
Nach Rücksprache mit Klaus Prystaz und Günter Knoblich habe ich deren Methode übernommen, sie aber meinen Bedürftnissen entsprechend abgewandelt. Zunächst beschaffte ich mir 0,4 mm starkes Sperrholz – das gibt es wirklich, aber nicht im Supermarkt.
So soll es mal werden.
Das Holz wurde in 3 mm breite, ca. 300 mm lange Streifen geschnitten. Ich habe mir dazu auf dem Schneidebrett mit je zwei Nadeln Anschläge für das Holz und das Metall-Lineal gesetzt. So ging das Schneiden prima, und die Streifen wurden sehr gleichmäßig.
Je ein Streifen wurde dann kurz in warmes Wasser gehalten. Das Ende des gewässerten Streifens mit einer Krokoklemme fixieren und den nassen Streifen vorsichtig aufrollen. Als Wickelkerne dienen Ringe aus Kupferrohr vom Sanitärbereich.
Der Trick ist, die Lagen nebeneinander zu wickeln.
Auch das Ende der vierten Wicklung anklammern.
Die Einheit auf das Heizelement eines Lötkolbens (ca. 30 Watt) stecken und 5 – 8 min heizen.
Vorsichtig abnehmen und gegen Verrutschen fixieren. Der Rohling kann dann abgenommen werden.
Da die einzelnen Wicklungen alle den gleichen Durchmesser haben, halten sie sich selbst fest, wenn sie übereinander geschoben werden.
Dann Sekundenkleber zwischen die Lagen laufen lassen, gut fixiert halten und trocknen lassen. Den Vorgang von der anderen Seite wiederholen.
Ich habe festgestellt, dass die Ringduchmesser eher kleiner waren als der Kern es vorgab.
Daher die Wicklungen auf dem Kern übereinander legen. Ist nicht ganz einfach – Geduld hilft.
Nach dem Durchtrocknen kann der Ring an den Seiten und an den Kanten sauber beschliffen werden. Darauf achten, dass die Ringe innen gut verrundet werden, sonst macht das später am Modell Probleme.
Jetzt noch eine übliche Behandlung mit Wachs, Lasur oder Lack und es kann weiter gebaut werden!
Diese Herstellungsart für die Ringe kostet Zeit und auch ein paar Nerven – ABER SELBSTGEMACHT.
Ich danke Klaus und Günter für ihre Tipps.