M A – Segel schneidern

13. Januar 2017 Kommentare

 

Über die Segelmacherei habe ich bei: ALBATROS – Die Segel – schon ausführlich berichtet. Bei dem Projekt M A hatte ich mit zwei neue Herausforderungen zu kämpfen. Am Beispiel des Besan will ich darüber berichten.

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Zum einen verwendete ich ein sehr weiches Segeltuch damit die Segel auch gerefft werden können. Dabei bestand die Gefahr, daß sich das Tuch beim Nähen der Bahnen kräuselte, weil es durch die Fadenspannung zusammen gezogen würde.

 

 

Das Problem konnte ich lösen, indem ich die Bereiche der Ziernähte mit wenig klebendem Tesakrepp-Streifen überklebte. Auf diesen Streifen zeichnete ich die Zierbahnen auf und nähte sie dann nach. Dabei mußte die Nähmaschine durch das „aufgedoppelte“ Tuch nähen. Nach dem Abziehen der Klebebänder hatten die Zierbahnen reichlich „Luft“ und es entstand keine Kräuselung.

 

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Das zweite Problem bestand darin, daß ich farbiges Segeltuch verwendete. Dafür gab es aber kein Klebetuch in der passenden Farbe. So mußten die Verstärkungen aus dem normalen Tuch geschnitten werden. Hilfe kam von meiner Frau. Sie verwendet bei ihren Näharbeiten gelegentlich ein Klebeflies, das aufgebügelt wird. Dieses Flies ist hauchdünn und auf einer Seite mit Wachspapier abgedeckt. Also legte ich  das Flies auf das Bügelbrett, Wachspapier nach unten!! , legte ein geeignetes Stück Segeltuch auf und schnitt das Flies grob auf die gleiche Größe. Jetzt wurden beide Lagen durch Bügeln verklebt, wobei ein Stück Backpapier zwischen dem Stoff und dem Bügeleisen verhindert, daß Kleber auf der Sohle des Eisens haften bleiben kann. Dann wurden alle Verstärkungsteil auf das Segeltuch gezeichnet und ausgeschnitten. Nach dem Abziehen des Wachspapiers konnten die einzelnen Verstärkungen auf dem Segel ausgerichtet und angebügelt werden (Backpapier nicht vergessen!) Danach wurde das Segel fertiggestellt.

 

 

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Das Segelschneidern war eine ziemliche Fummelei, aber es hat sich gelohnt wenn man das Modell betrachtet.

 

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