Watgang und Bocksprünge – 2005

15. Mai 2005

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Himmelfahrt 2005: zu Gast bei der Stichting MiniSAIL in Oosterdriessen bei Maastricht.

In diesem Jahr konnte das Traditionstreffen der minisailer nicht in Stadskanaal stattfinden, weil dort Gebäude und Gelände renoviert werden. Statt dessen lud Henk Bergman von der Stichting auf den Campingplatz Oosterdriessen in die Nähe von Maastricht ein. Nur wenige Kilometer von Aachen war der Standort für viele von der mini-sail aus Deutschland schnell zu erreichen. Auch günstige Hotelbetten konnten organisiert werden.
So reisten die ersten mini-sail Lords bereits am Dienstag und Mittwoch an, um ein ausgliebiges Wochenende zu genießen. Der Platz liegt an einer großen, abgeteilten Bucht der Maas und ist für große und kleine Boote in gleicher Weise bestens geeignet. So stellten die Camper ihre Wagen auf die zugewiesenen Wiesenstücke, die Autos parkte man auf den Schotterwegen. Leider hatte man nicht das Wetter berücksichtigt: Der Dauerregen vom Mittwoch verwandelte den ganzen Campingplatz in eine “Seenlandschaft” die nur sehr vorsichtig und im “Watgang” gemeistert werden konnte. Gummistiefel statt der sonst üblichen Sandalen waren als “Renner” angesagt.

Als ich am Donnerstag gegen Mittag am Platz eintraf wunderte ich mich erst, dass die Wohnwagen schon an der Anmeldung von einem Traktor übernommen und zu den Stellplätzen gefahren wurden. Kurz darauf war mir der Grund klar! Da ich ordentliches Wetter mitgebracht hatte, konnte ab Mittag auch erstmals gesegelt werden. Allerdings herrschten die beliebten “Holländischen Verhältnisse”: auflandiger Wind um 20 km/h (4 Bft.) mit entsprechender Welle – war nur was für harte Segler mit zuverlässigen Booten. Da waren “Bocksprünge” und “Tauchfahrten” angesagt!


Der Freitag begann wieder mit Regen. Zum Glück klarte es aber bald auf, so dass ein paar Unentwegte mit ihren Modellen auf dem Wasser waren. Die Mehrzahl der Teilnehmer nutzte aber die Gelegenheit, um mit alten und neuen Freunden über aktuelle, künftige und vergangene Dinge zu plaudern. Auch fand sich so die Chance, Schiffe zu putzen, Winden neu zu justieren oder Jungfernfahrten vorzubereiten.
Neptuns Warnung mit den Stiefeln half nichts: das Boot schlug beim Einsetzen mit dem Ruder auf. Der Schaden war am Platz nicht zu reparieren und wir konnten das Supermodell noch nicht unter Segeln genießen. Ob Neptun zürnte weil es keinen Taufsekt gab?

Am Abend gab es gemeinsames Nachtessen aus Chinesischer Küche – dass es schmeckte war deutlich zu hören und zu sehen! Nach dem reichlichen Abendessen kam Lust auf eine abendliche Segeltour auf. Die Sonne neigte sich schon dem Horizont zu und der Wind war sanfter geworden.

Leider goss es auch in dieser Nacht und am Samstag wieder, und das Gelände wurde langsam unbegehbar. So entschlossen sich die ersten einzupacken und die Heimreise anzutreten.

Keine Bange Henk: unter dieser Flagge treffen wir uns wieder!
Dir und den anderen Organisatoren ein herzliches Dankeschön für Eure Mühen. Minisail-Treffen ohne ein paar kleinee Problemchen sind doch langweilig! Darum freuen wir uns schon auf’s Wiedersehen!

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